Was macht man in Paraguay eigentlich in den Seminarpausen? Natürlich trinken. Das ist überall lebensnotwendig, hier erst recht!
Wer aber Kaffee- oder Teekannen oder gar Kaltgetränke erwartet, liegt falsch. Das Nationalgetränk – eigentlich eher eine Kultur oder ein Lebensstil – heißt ….
Tereré!
Tereré ist ein Aufguss von Yerba Maté. Wenn es heiß ist – und das ist es meistens hier – wird kaltes Wasser manchmal auch mit Eis verwendet. Der Becher mit den Teeblättern kann immer wieder neu gefüllt werden und begleitet so die Menschen den ganzen Tag; bei jeder passenden Gelegenheit – und auch sonst – wird getrunken. Und es ist durchaus üblich, dass man aus den Bechern gemeinsam trinkt. Also nicht wundern, wenn dir das Getränk sogar von Fremden angeboten wird.
Und noch etwas: Alkohol wird in den Mennonitenkolonien offiziell nicht getrunken. Alkoholismus ist dennoch auch hier verbreitet.